Die Diplomarbeit visualisiert die Dimensionen und globalen Auswirkungen die durch die Produktion und den Konsum von Fleisch entstehen. Ein Produkt ist so nie nur es selbst, sondern besteht aus der Summe aller enthaltenen anderen Produkte und Handlungen. Daher sind alle Auswirkungen die entlang des betrachteten Produktionsprozesses entstehen, mit dem Stück Fleisch verbunden das an der Kasse gescannt wird.
In der Massentierhaltung zeigt sich, dass der Kern des hier technisch Machbaren meist schlicht daraus besteht, dass es auch gemacht wird - um kosteneffizient weiterhin der weltweiten Nachfrage nach günstigem Fleisch zu "entsprechen" oder diese beim Konsumenten erst zu erzeugen. Ein System, das sich selbst erhält.
Unsere Vorstellung vom Fortbestehen einer idyllischen Landwirtschaft entspringt eher der visuell gestalteten Warenwelt aus Natursimulationen, als der vorhandenen Realität. Das entstandene Buch versucht diese Realität sichtbar, verständlich und dadurch erst wirklich bewertbar zu machen.
Setzt man voraus, dass die Qualität der Lebensmittel die wir konsumieren nur so gut sein kann, wie die Umwelt in der sie erzeugt werden, ist diese kritische Betrachtung von Produktion, Konsum und Auswirkungen zugleich eine Frage danach, was wir in unserer Zukunft essen wollen.